Das Heidehaus wurde ursprünglich zwischen 1906 und 1907 als Lungenheilstätte errichtet und steht heute größtenteils unter Denkmalschutz. Die Gebäude, die im Pavillonstil erbaut wurden, liegen an der Bundesstraße 6 auf einem parkähnlichen Waldgelände.

Ursprünglich umfasste die Anlage 13 Gebäude mit insgesamt 102 Betten, die zur Behandlung von Tuberkulosekranken dienten.

Architektonischer Schatz im Grünen

Im Laufe der Jahre wurde die Heilanstalt aufgrund steigenden Bedarfs in den 1930er und 1960er Jahren erweitert. Die Architektur der ein- und zweigeschossigen Gebäude zeichnet sich durch landhausähnliche Gliederungselemente aus, wie etwa hellrote Backsteine im Untergeschoss und weißer Putz mit Backstein- und Fachwerkdekor in den Obergeschossen. Turmartige Aufbauten, Loggien und Holzbalkone ergänzen das architektonische Bild.

Die Stadt Hannover übernahm die Anlage im Jahr 1920 und benannte die Lungenklinik 1980 in Krankenhaus Heidehaus um. Doch im Jahr 2004 zog die medizinische Einrichtung in das Oststadtkrankenhaus um, und die denkmalgeschützten Bauten begannen zu verfallen.

Von der Lungenheilanstalt zum Seniorenzentrum

2008 wurde das gesamte Gelände von der Hahne Holding aufgekauft und bis 2010 zur heutigen Seniorenresidenz umgebaut. Seitdem erfüllen die geschichtsträchtigen Gebäude eine neue Funktion und bieten älteren Menschen ein Zuhause in einer einzigartigen historischen Umgebung.

Das gesamte Areal wird seitdem ständig erweitert und mehr und mehr der historischen Bauten in Stand gesetzt. Mittlerweile befinden sich auch die Verwaltungsbüros der Hahne Holding hier sowie eine Tagespflege, eine Ergo- und Physiotherapiepraxis sowie ein ambulanter Pflegedienst. Zudem werden einige Gebäude untervermietet.